Tipps für einen ausgeglichenen Schultag
Was tue ich, damit…
 
 .... mein Kind die Pausen sinnvoll nutzen kann? 
 Die Kinder haben in der Regel am Vormittag zwei Pausen, die im Freien  stattfinden. Das „Austoben“ an der frischen Luft ist als Gegengewicht  zum Unterricht für die Gesundheit Ihres Kindes sehr wichtig. Bitte  achten Sie auf angemessene Kleidung: 
 •       bequeme Kleidung und Schuhe, mit denen man rennen und toben kann 
 •       Kleidung, die auch „schmutzig“ werden darf: z.B. bei Stürzen im Pausenhof 
 •       Kleidung, die der Jahreszeit angemessen ist 
 Genauso wichtig wie die Bewegung ist die richtige Ernährung. Geben Sie  Ihrem Kind ein vitaminreiches Pausenfrühstück und Getränke mit.   
 
 ... mein Kind sicher zur Schule kommt? 
 Bitte fahren Sie zur Sicherheit aller Schüler nicht direkt vor das  Schulhaus. Parken Sie an einer Stelle, an der Ihre Kinder sicher  aussteigen können und die letzten Meter zur Schule laufen können.  Trainieren Sie den Schulweg mit Ihrem Kind und lassen es später am  besten in Gruppen zur Schule gehen. An der Ampel über die viel befahrene  B8 in Grünmorsbach helfen Elternlotsen den Kindern beim Überqueren der  Fahrbahn. Eltern, die sich bereit erklären, diesen Dienst  verantwortungsbewusst zu übernehmen, sind gern willkommen. Im 4.  Schuljahr findet die Fahrradausbildung an der Jugendverkehrsschule der  Polizei statt. Bitte schicken Sie Ihr Kind erst nach bestandener  Fahrradprüfung mit dem Fahrrad zur Schule.   
 
 ... beim Sport Unfälle vermieden werden? 
 Für den Sportunterricht benötigen die Kinder geeignete Sportkleidung und  feste Hallenturnschuhe. Uhren und Schmuck müssen vor dem Unterricht  abgenommen werden, auch Ohrringe. Falls ein Abnehmen nicht möglich ist,  müssen Ohrringe mit Heftpflaster abgeklebt werden. Mädchen mit langen  Haaren benutzen einen Haargummi, um Verletzungen zu vermeiden.   
 
 ... mein Kind sich in der Schule wohlfühlen kann? 
 Oft sind Eltern überrascht oder enttäuscht, dass ihr Kind so wenig oder  gar nichts erzählt, wenn es aus der Schule kommt. Fragen Sie das Kind im  Laufe des Nachmittags, was ihm an diesem Tag besonders Spaß bereitet  hat. Dann erfahren Sie vielleicht auch, wenn es sich geärgert hat.  Ziehen Sie aber keine voreiligen Schlüsse und fragen Sie nach, wenn  Ihnen eine Geschichte bemerkenswert oder fragwürdig erscheint. Schule  ist nun mal ein Ort, an dem Ihr Kind gefordert, an dem Leistung von ihm  erwartet wird. Bleiben Sie stets informiert, was Ihr Kind in der Schule  lernt. Begleiten Sie es wohlwollend und helfen Sie ihm, wenn  Schwierigkeiten auftauchen. Verurteilen Sie nie unberechtigterweise Ihr  Kind, ohne Rücksprache mit der Lehrkraft oder Mitschülern gesucht zu  haben. Jedes Kind bringt andere Voraussetzungen zum Lernen mit. Manchen  fällt es leicht, andere müssen sich regelrecht „plagen“. Überfordern Sie  Ihr Kind nicht! Loben Sie es für seine Anstrengungen, auch wenn seine  Leistungen nicht immer Ihren Erwartungen entsprechen. Kinder brauchen  Anerkennung und Liebe. Kinder brauchen Erholung und Entspannung. Darum  ist das Spiel nach der Schule mindestens ebenso wichtig wie die  Schularbeiten. Es sollte jedoch ein Spiel mit viel Bewegung im Freien  sein. Ihr Kind soll sich austoben können, was sicher vor dem  Fernsehapparat und dem Computer nicht möglich ist. Da Schule eine große  Rolle im Leben von Kindern spielt, ist es besonders wichtig, dass Eltern  sich für diesen Lernort interessieren. Nehmen Sie die Gelegenheiten und  Rechte wahr, die Sie als Eltern haben. Gehen Sie zu den Elternabenden  und anderen Schulveranstaltungen, regen Sie selbst welche an. Engagieren  Sie sich in der Elternarbeit. Lassen Sie sich zu Eltervertretern wählen  und stärken Sie Ihre Einflussmöglichkeiten.
  Und ganz zum Schluss: 
 Auch Lehrerinnen und Lehrer sind Menschen, die Gefühle und gute und  schlechte Tage haben. Lernen Sie die Lehrkraft Ihrer Kinder kennen,  bevor es Schulprobleme gibt und suchen Sie das Gespräch!
 Aus: Aktion Humane Schule: Baustein-Info-Blätter